Generalversammlung 2021

Ob es daran gelegen hatte, dass Kirchweihsamstag war oder an der 3G-Regel? Die Jahreshauptversammlung der Musikvereinigung Ebensfeld (MVE) hätte besser besucht sein können. Der Verein hat mit den Vorbereitungen für die 150-Jahr-Feier mit Kreismusikfest begonnen. Es standen Neuwahlen der Vorstandschaft an und es gab Interessantes vom Kreisverband zu hören.

Mehr als die Hälfte der Aktiven ist unter 18 Jahren

Das Lied „Vom guten Kameraden“ spielten die Trompeter Eric Märkl und Holger Gunzelmann zu Ehren der verstorbenen Vereinsmitglieder.

Der größte Musikverein des Landkreises Lichtenfels hat 636 Mitglieder, davon 150 aktiv spielende Musiker, wie der 1. Vorsitzende Rudi Dierauf berichtete. Mehr als die Hälfte der Aktiven gehören zur jüngsten Altersgruppe, den unter 18-Jährigen, mit 86 Kindern und Jugendlichen. Im Alter von 18 bis 27 Jahren seien es 24 Personen, bei den über 27-Jährigen noch 40 Frauen und Männer. Hauptsächlich die Bläserklassen haben an neuen Mitgliedern gewonnen (17 in den vergangenen eineinhalb Jahren), freute sich Dierauf.

Die Ausbilder und Dirigentinnen Eva Murmann, Kathrin Motschenbacher und Benedikt Krüger berichteten von 78 Musikern in Ausbildung. Dank eines guten Angebotes des TSV Ebensfeld wurde ein Teil der Proben im Sportheim abhalten.

Zur Lösung des Probenraum-Problems sei von Seiten des Marktes Ebensfeld noch nicht viel passiert, bedauerte der Vorsitzende. Wegen der Pandemie konnte nicht präsent geübt werden, die bisherigen Möglichkeiten in der Pater-Lunkenbein-Schule fielen weg, da der Schulbetrieb ruhte. Jetzt kommt noch ein weiteres Problem dazu: „Wir sind verpflichtet, Räume für die Ganztagsbetreuung in Schulen zur Verfügung zu stellen, so wie sie das Gesetz fordert“, erklärte Bürgermeister Bernhard Storath. „Für Probenräume gibt es leider keinerlei Zuschüsse.“ Doch er hatte auch eine gute Nachricht: „Wir haben Architekten gefunden, die in der Schule etwas umbauen.“ Über diese Vorschläge werde der Gemeinderat beraten. Storath, der seit 50 Jahren Mitglied ist, freute sich, dass es endlich wieder weiter geht mit Konzerten und der Musik.

Musikbund richtet Konzert zum Tag der deutschen Einheit aus

Kreisvorsitzender Horst Sünkel berichtete, dass der Nordbayerische Musikbund (NBMB) das für den 3. Oktober in der Adam-Riese-Halle geplante Konzert „Highlights der Blasmusik“ selbst veranstalten werden, nachdem die Stadt Bad Staffelstein es abgesagt hatte.

Ein musikalisches Erlebnis wird auch die 150-Jahr-Feier der Musikvereinigung vom 8. bis zum 11. September 2023. Ein Festausschuss ist gegründet worden mit Paul Gartenschläger als Vorsitzendem. Ein passendes Logo wurde entworfen.

Vorstandswahl und Ehrungen

Die Vorstandswahl erfolgt per Akklamation. Einstimmig gewählt wurden: 1. Vorsitzender Rudolf Dierauf. 2. Vorsitzender Benedikt Krüger zusammen mit Tobias Engel (bisheriger Schriftführer). Schriftführerin Anna Wohnig (neu). Kassiererin Christine Murmann, Kassenprüfer Lisa Müller und Christopher Klier. Beisitzer sind Otto Weidner, Werner Amon (bisheriger 2. Vorsitzender), Monika Rübensaal, Jonas Merklein, Simon Keller, Eric Märkl, Gerhard Wagner und Theresa Klaus.

Ausgezeichnet wurden zahlreiche Vereinsmitglieder: Alisa Klauser (D1-Abzeichen), Britta Hornung, Christine Murmann und Robert Krüger (alle D2-Abzeichen).

Geehrt wurden für 27 Jahre Funktionärstätigkeit im Verein der scheidende 2. Vorsitzende Werner Amon und für zehn Jahre Benedikt Krüger.

Ehrennadeln und Urkunden des NBMB erhielten für langjährige Vereinszugehörigkeit oder aktives Musizieren: Hanna Dörfler (Klarinette) und Elsa Herbst (Posaune): beide zehn Jahre. Simon Keller, Tenorhorn (20 Jahre), Benjamin Dietz (25 Jahre), Gerhard Wagner, Klarinette (30 Jahre) und für 50 Jahre: Lucie Wissel am Saxophon, Walter Hoydem, Bernhard Storath und Manfred Kasper.